9. März 2021

Eigene Website erstellen: In 3 Schritten zur Praxis Website

Wenn jemand Neues in Deine Praxis kommt, möchtest Du von Anfang an Vertrauen schaffen, eine positive Atmosphäre herstellen und dafür sorgen, dass sich die Person kompetent beraten fühlt. Stell Dir vor, genau das kannst Du schon erreichen, noch bevor jemand Deine Praxisräume betritt: Mit Deiner eigenen Website. Wenn Du Dich nicht nur in der Praxis, sondern auch im Netz von der Konkurrenz abheben möchtest, dann ist eine Website ein wichtiger Baustein Deiner Internetpräsenz.  

Praxis-Profi zeigt dir in diesem Artikel, wieso du unbedingt eine eigene Website haben solltest und mit welchen 5 Schritten du deine Website unkompliziert umsetzen kannst. 

Die Inhalte auf einen Blick 

Wieso Du eine eigene Website erstellen solltest. 

Was die ersten Schritte sind auf Deinem Weg zur eigenen Website. 

Welche fünf Elemente auf keiner Website fehlen dürfen. 

Wo Du weitere Informationen zum Thema Website erstellen findest. 

Deine erste eigene Website: Die Grundlagen 

Eine gut aufbereitet und ansprechend gestaltete Website ist die ideale Erweiterung eines Google My Business Accounts, den wir hier im Blog bereits vorgestellt haben. Auf Deiner Website kannst Du Besucher über Deine Therapieangebote, Behandlungsschwerpunkte und Arbeitsweisen informieren, aber auch Dein Team und die Praxisräume vorstellen, Wissenswertes aus Deinem Fachbereich teilen und natürlich digitale Services anbieten, wie eine Online-Terminvereinbarung. 

Eine Website – viele Vorteile 

Du hast eine gut laufende Praxis und möchtest, dass es so bleibt? Du bist neu in der Stadt und bist dabei Dir einen Patientenstamm aufzubauen? Dir ist eine gute Kooperation mit Ärzten, Kindergärten oder Schulen wichtig? Du möchtest trotz des Fachkräftemangels die besten Talente für Deine Praxis gewinnen? Wenn Du auch nur eine dieser Fragen mit ja beantwortet hast, dann solltest Du auf jeden Fall darüber nachdenken, eine eigene Website zu erstellen. Wir haben die größten Vorteile für Dich und Deine Kunden zusammengestellt. 

Vorteile für Dich

Professionelles Auftreten

“Sehen und gesehen werden”: Was auf dem Laufsteg gilt, ist auch für Deine Website relevant, denn Du wirst mit eigener Website nicht nur schneller und häufiger im Internet gefunden, sondern wirst dazu als professioneller wahrgenommen und kannst Dank diverser Analysetools nachvollziehen, wer Deine Websitebesucher sind, mit welchen Suchbegriffen sie auf Deine Seite kommen und welche Inhalte und Themen sie besonders häufig anklicken.

Werbung und positives Image

Mit einer guten Website machst Du dauerhaft Werbung für Dich und erzeugst ein positives Image. Eine Website ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für weitere Marketingaktivitäten, wie ein Newsletter, eine Facebook-Seite oder ein eigener YouTube Kanal.

Direkter Draht und garantierte Erreichbarkeit

Allgemeine Informationen zur Praxis und Therapie oder auch besondere Angebote, die über die Behandlungen auf Rezept hinausgehen, kannst Du auf Deiner Website teilen. Sie ist außerdem rund um die Uhr erreichbar, um zentrale Informationen effizient und gebündelt an alle bestehenden Patienten und Interessierte zu geben.

Effizientere Kommunikation

Stell Dir vor Du könntest all die Anrufe vermeiden, bei denen gefragt wird, ob ihr auch X oder Y anbietet, wann ihr offen habt, ob ihr auch Kinder behandelt oder ob ihr neue Patienten aufnehmt. Wer vor dem Anruf einen Blick auf Deine Website wirft, bekommt viele wiederkehrende Fragen beantwortet und ruft wirklich nur noch bei spezifischen Fragen an. Das spart enorm viel Zeit, die Du beim Patienten verbringen kannst.

Gesteigerte Arbeitgeberattraktivität

Besonders im Zeitalter des Fachkräftemangels zeigt eine hochwertige Website, dass Du als Arbeitgeber attraktiv, digital und am Puls der Zeit bist. Hier kannst Du mit ansprechenden Teamvideos, Bildern aus der Praxis und gut aufbereitetem Fachwissen bei den besten Talenten der Branche punkten und natürlich auch direkt Deine Stellenausschreibungen teilen.

So baust du deine Praxis-Website richtig auf

In unserem Handbuch erfährst du, welche Elemente auf deiner Praxis-Website auf keinen Fall fehlen dürfen und wie du das Projekt Website für deine Praxis umsetzt. 

Vorteile für bestehende Patienten

Wichtige Updates auf einen Blick

Neue Öffnungszeiten, neue Therapeuten oder ein erweitertes Therapieangebot können auf einen Blick dargestellt werden, sodass Patienten alle Änderungen sofort mitbekommen.

Langfristige Informationssammlung

Du kannst Flyer und Aushänge in Deiner Praxis oder einen Post bei Facebook nutzen, um über aktuelle Themen zu informieren. In relativ kurzer Zeit ist dieser Inhalt aber wieder vergessen oder veraltet. Auf Deiner Website können Deine Patienten alle wichtigen Informationen schneller und einfacher wiederfinden und bei guter Pflege sichergehen, dass sie stets aktuell sind.

Digitale Services

Die Welt um uns herum wird immer digitaler. Eine Website kann Dir helfen Dich mit digitalen Services, wie einer Online-Terminvereinbarung, von der Konkurrenz abzuheben, und ein positives Serviceerlebnis beim Patienten zu schaffen.

Eigene Website erstellen

Eine eigene Website hat viele Vorteile – auch für deine Patienten.

Vorteile für neue Patienten

Schnelle und einfache Informationsbeschaffung

Sieh Deine Website als Informationsportal für Interessierte, die sich beispielsweise in einer neuen Stadt eine neue Praxis suchen. Deine Website sollte alle wichtigen Informationen (v.a. Behandlungsmethoden, Öffnungszeiten, Kontaktdaten) zentral platziert haben, damit Besucher sofort wissen, ob sie hier das Gewünschte finden, oder nicht.

Positionierung als Experte

Je mehr Du auf Deiner Website zu den Behandlungsmethoden, zu Fort- und Weiterbildungen und zu Fachthemen schreibst, desto stärker wirst Du als Experte in Deinem Gebiet wahrgenommen, was Vertrauen schaffst - gerade bei denjenigen, die noch nicht Patient bei Dir sind, aber auf der Suche nach einer verlässlichen Praxis sind.

Niedrigschwellige Kontaktmöglichkeit

Eine Telefonnummer, ein Kontaktformular oder vielleicht sogar ein Chatbot sind einfache Möglichkeiten für Interessierte, mit Dir in Kontakt zu treten. Je schneller und leichter eine erste Kontaktaufnahme ist, desto wahrscheinlicher wird sie. 

Gibt es einen Haken an der Sache? Erstmal nicht, doch wir wollen Dir nicht verschweigen, dass eine Website selbstverständlich Zeit kostet. Zum einen brauchst Du Zeit, um Dir eine erste Website zu erstellen, sie technisch einzurichten und mit den ersten Inhalten zu füllen. Zum anderen solltest Du dann immer wieder regelmäßig ein wenig Zeit investieren, um die Website zu aktualisieren und neue Inhalte hochzuladen. Unser Artikel zum Google My Business Account gibt Dir bereits einige Tipps und Vorschläge für gute Inhalte.  

Dein Weg zur eigenen Website 

Die Vorteile haben Dich überzeugt und Du willst auch endlich eine eigene Website haben? Dann haben wir gute Neuigkeiten für Dich: 

Eine eigene Website kannst Du ohne großes technisches Hintergrundwissen erstellen. Starte lieber mit einer kleinen und einfachen Homepage, als mit gar keiner! 

Hier findest Du die ersten drei einfachen Schritte auf Deinem Weg zur eigenen Website und drei wichtige Tipps für den Start: 

Schritt 1: Eine Domain suchen 

Eine Domain ist die Internetadresse unter der Deine Homepage erreichbar sein wird (z.B. praxis-profi.com). Mach Dir Gedanken, unter welcher Domain Du gerne gefunden werden möchtest und schau zum Beispiel hier nach, ob sie noch verfügbar ist. Wenn das der Fall ist, kannst Du sie für einen kleinen Preis (i.d.R. 10-20€ pro Jahr) kaufen. 

Schritt 2: Baukastensystem oder CMS festlegen 

Ein Baukastensystem (z.B. odWebWIXStratoJimdo oder Squarespace) macht es heute ohne großes technisches Vorwissen möglich, ansprechende Websites in kurzer Zeit und für wenig Geld zu bauen. Sie sind einfach zu bedienen, es ist keine zusätzliche Software möglich, viele Dinge sind voreingestellt und meist ist ein Support inbegriffen. Damit ist man jedoch auch in der Regel weniger flexibel, was individuelle Anpassungen und Wünsche angeht und für komplexere Projekte nicht geeignet. Hier kommt WordPress ins Spiel. WordPress ist das wohl bekannteste Open-Source Content Management System (CMS) auf dem Markt, jedoch eher für Fortgeschrittene gedacht, die Zeit und Lust haben, sich in verschiedene Templates, Funktionen und Prozesse hineinzuarbeiten. Belohnt wird dieses Investment mit einer hohen Flexibilität, vielen individuellen Anpassungsmöglichkeiten und einer großen Online-Community. 

Schritt 3: Startseite bauen 

Überleg Dir, welche Inhalte auf Deine Startseite sollen und wie Du sie darstellen möchtest. Wenn Du etwas Inspiration brauchst, schau Dich ein bisschen um, wie andere Firmen oder auch Praxen ihre Websites gestalten und notier Dir, was Dir gut gefällt und was Du gerne umsetzen möchtest. Jetzt kannst Du anfangen nach passenden Themes oder Templates (Vorlagen) zu schauen und die ersten Texte schreiben. 

Tipp 1: Eine eigene Internetadresse ohne Subdomain eines Websiteanbieters wirkt wesentlich professioneller und ist immer gut investiertes Geld. 

Tipp 2: Achte von Beginn an darauf, dass Du eine Website im Responsive Design baust, das heißt, dass sie auch für eine Darstellung auf Smartphones oder Tablets optimiert ist. Mehr als die Hälfte aller der Suchen und Recherchen finden so statt, daher kannst Du hier schnell punkten. 

Tipp 3: Sichere Dir schon zu Beginn ausreichend Speicherplatz, da gerade Videos und Bilder viele Kapazitäten binden. 

5 Elemente, die auf Deiner Homepage nicht fehlen dürfen 

Wenn Du Dir Gedanken gemacht hast, wie Deine Startseite aussehen kann und welche Informationen Du dort präsentieren möchtest, kannst Du im nächsten Schritt überlegen, welche weiteren Inhalte eine attraktive Website ausmachen. Fünf Elemente, die nicht fehlen sollten, zeigen wir Dir hier. 

1. Deine Praxis 

Egal ob Bilder, Videos, 360-Grad-Fotos oder virtuelle Rundgänge - Menschen lieben echte Eindrücke, sodass Du hier gerade neue, noch unentschlossene Interessenten von Deiner Praxis überzeugen kannst. Zeig Deine Therapieräume, Dein Therapiematerial, Deine Ausstattung und vielleicht auch Bilder der Außenansicht und des Empfangsbereiches. Bei Deiner Praxisvorstellung kannst Du außerdem etwas zu Deiner “Philosophie” oder zu Leitmotiven der Praxis schreiben und auf Besonderheiten, wie Free WiFi, ein behindertengerechtes WC, Barrierefreiheit oder kostenlose Parkmöglichkeiten hinweisen. 

2. Dein Angebot  

Schreib etwas über Deine Themen, Ansätze und Behandlungsschwerpunkte, denn sie sind der Kern Deiner Arbeit. Hier kannst Du alle Dinge hervorheben, die Dich von der Konkurrenz unterscheiden, z.B. Beratungen und Behandlungen in Fremdsprachen oder Gebärdensprache, Schulungen und Informationsabende zu bestimmten Themen oder regelmäßige Vorträge und Weiterbildungen.

3. Dein Team  

Neben Bildern des Teams überzeugen hier Qualifikationen, Behandlungsschwerpunkte, Interessen und auch kleine persönliche Hintergründe, wie Hobbies oder das Lieblingslied der Therapeuten. Außerdem kannst Du hier Stellenangebote teilen.

4. Hintergrundwissen

Was ist Ergotherapie? Was gehört zur Sprachtherapie? Wie werden Kinder in der Logopädie behandelt? Punkte mit Deinem Wissen, indem Du es einfach verständlich auf Deiner Website darstellst, um Interessierten Einblicke in Deine Berufswelt zu geben.

5. Organisatorisches

Hier gehören weniger spannende, dafür aber sehr wichtige Dinge hin, wie Informationen zur Anfahrt, Terminbuchung, Öffnungszeiten, Urlaubszeiten, Anmeldungen für neue Patienten, Corona-Informationen oder ein Kontaktformular.

Baue deine perfekte Praxis-Website auf

Wie du das Projekt Website für deine Praxis umsetzt, erfährst du in unserem kostenlosen Handbuch. Jetzt Download sichern!


Das könnte dich auch interessieren:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}